Hammer-Party!

Barthelsmühle/Hasloch, 22.09.14 
Das Jubiläumsjahr 2014, in dem der Kurtz Ersa-Konzern sein 235-jähriges Bestehen feiert, begann mit der Beurkundungsfeier (März), ging weiter mit der Eröffnung des Hammermuseums (Juni) und erlebte mit dem Mitarbeiterfest am 19. September auf der Barthelsmühle seinen Höhepunkt: Über 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ihre Lebenspartner, Kunden sowie Ehren- und Spezialgäste feierten im Jumbo-Festzelt auf der Barthelsmühle in Hasloch bis tief in die Nacht.

 
Bei schönstem Spätsommerwetter, das dem August gut zu Gesicht gestanden hätte, strömten ab sechs Uhr abends die Gäste ins Festzelt - vorbei an Heizpilzen, die an diesem Abend kalt bleiben konnten. Ein erstes Glas Sekt zur Einstimmung, dann begrüßte Gastgeber und Kurtz Ersa-Chef Rainer Kurtz alle Gäste: Familienangehörige, Gesellschafter und Beiräte, die Bürgermeister von Hasloch, Kreuzwertheim und Wertheim sowie natürlich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ob mit oder ohne Anhang. „Heute wehen die Fahnen mit dem Kurtz Ersa-Logo voller Stolz. Wir dürfen diesen Stolz in uns tragen, denn wir feiern 235-jähriges Bestehen - und das ist nicht alltäglich. Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das ist euer Fest", sagte Rainer Kurtz in seiner Ansprache.

 
Hochinnovativer Spezial-Maschinenbauer, weltweit aufgestellt
Der Vorsitzende der Geschäftsführung nutzte die Gelegenheit zurückzuschauen - jeder Kurtz Ersa-Mitarbeiter kennt die Geschichte: Am 24.03.1779 wurde der Eisenhammer von den Wenzel-Brüdern gegründet, nur ein paar hundert Meter bachaufwärts vom Festzelt. 1852 nahm die Eisengießerei von Philipp Kurtz die Produktion auf und pünktlich zum Jubiläum konnte vor wenigen Wochen der erste Abguss in der Smart Foundry, der wohl weltweit modernsten Handformgießerei, stattfinden. Eine einzigartige Entwicklung von einer kleinen Schmiede im Haselbachtal zu einem weltweit agierenden Konzern. „Es war nie unser Ziel, zu den ganz Großen zu gehören - wir haben uns um Nischen gekümmert und dort gehören wir zu den Besten in der Welt", umriss Rainer Kurtz Einblick die Geschäftsstrategie des Familienunternehmens, das auch künftig seinen Wurzeln treu bleiben möchte. Wo Kurtz Ersa herkommt, könne man am historischen Zentrum mit Hammerschmiede, Hammermuseum, Herrenhaus und an der umfassenden Firmenchronik ablesen - das sei Unternehmensgeschichte zum Anfassen. „In der Vergangenheit mussten wir uns immer wieder neu definieren. Wir haben immer wieder Chancen ergriffen - nicht alle führten zum Erfolg, aber unterm Strich wurden wir doch belohnt: Wir sind der letzte aktive Eisenhammer im Spessart, wir sind die modernste Gießerei im Spessart, wir sind ein hochinnovativer Spezial-Maschinenbauer und wir sind weltweit aufgestellt", rief Rainer Kurtz den Gästen zu. Dabei haben Unternehmensführung und die Belegschaft gemeinsam Erfolge erlebt, aber auch Misserfolge und schwere Krisen. Immer wieder musste gekämpft werden, musste geschaut werden, wie es weitergeht, mussten Produkte und Prozesse weiter verbessert werden. Der größte Erfolg dabei, vor allem auch ein Verdienst der Mitarbeiter: Das Unternehmen existiert weiterhin. Mehr noch: Kurtz Ersa wird im Jubiläumsjahr 2014 wohl das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte erreichen. „Eine Teamleistung von euch allen, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - dafür danke ich euch im Namen des Managements", sagte Rainer Kurtz. Zugleich dankte er damit auch jenen, die dem Unternehmen den Weg geebnet haben: den vorangegangenen Generationen - und den Rentnern, die zahlreich im Festzelt dabei waren. Ebenso bezog der CEO in seinen Dank die aktuell über 100 Azubis ein, die mit ihrem Engagement, ihrem Können und ihren Ideen die Zukunft des Unternehmens seien.

 
Nach Grußworten vom Konzernbetriebsrats-Vorsitzenden Joachim Kraft und dem Beirats-Vorsitzenden Hans-Jürgen Thaus hielt der Ex-Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, Professor Dr.-Ing. Hans-Jörg Bullinger, eine kluge und unnachahmlich schwäbische Rede zur künftigen Entwicklung der Weltwirtschaft. Dann war es Zeit fürs Buffet, das Bauchredner und Comedian Andreas Römer mit einer kurzweiligen Einlage und einer komischen Weltreise mittels eines simplen Huts unterbrach. Es war schon einige Minuten nach zehn, als die Wuppertaler Liveband Goodfellas die Stimmung im Festzelt mit ihren acht Musikern richtig anheizte. Special Guest und Geburtstagskind Ernie Grice machte sich und dem Rest der Gäste nach Mitternacht ein ganz besonderes Geschenk: Nur mit seiner Gitarre bewaffnet enterte der Vice President Sales von Kurtz Ersa North America die Bühne und hatte bereits nach wenigen Akkorden die Aufmerksamkeit des Zeltes. Die Stimmung, ohnehin schon ausgelassen zu diesem Zeitpunkt, stieg weiter in Richtung Siedepunkt. Dann übernahmen wieder die Profimusiker von Goodfellas und rockten das Festzelt bis tief in die Nacht - eine Hammer-Party, die allen noch lange in Erinnerung bleiben wird!