Geschichte des Lötens

Löten - eine fast unendliche Geschichte
seit mehr als 5.000 Jahren …

Kaum hatte der Mensch gelernt, Metalle für seine Zwecke zu gebrauchen, rumorte der Wunsch in ihm, sie auch verbinden zu können. Vieles von dem, was wir an Schmuck, Geräten und Waffen aus der Bronzezeit kennen, verdankt seine Brauchbarkeit und Schönheit dem Löten.

 

Wer als Erster darauf kam, wie man Metalle "leimt", lässt sich heute nicht mehr genau nachvollziehen. Fest steht, dass die Goldschmiede Alt-Ägyptens vor mehr als 5.000 Jahren bereits Gold und Silber zu verbinden wussten. Auch ihre Kollegen aus Troja waren längst wahre Lötmeister, als die alten Germanen sich davon noch nichts träumen ließen. Die "Zeitwende" des Lötens kam mit der Entdeckung des Zinns als Lotmetall. Das ist immerhin auch schon circa 4.000 Jahre her.

 

Von da an ging es mit der Weichlöttechnik nur noch bergauf. Zuerst verbreitete sie sich rund ums Mittelmeer: Die Kreter zeigten es den Etruskern, von denen lernten es die Römer, Tunesier, Spanier - und viele andere folgten, schließlich auch die "Hinterwäldler" von damals: Schweizer, Böhmen, Ungarn, Germanen und Skandinavier. Von Kultur zu Kultur, Generation zu Generation wurde die Lötkunst perfektioniert und verfeinert. Rückblickend am imponierendsten sind aber noch immer die alten Römer. Die löteten bereits 400 km lange Wasserleitungen aus Bleirohren zusammen mit Nähten, die 18 Atm (!) aushielten, zauberten aus Bronzeblechen Öfen und Badewannen - von der Kunst der Waffen und Goldschmiede ganz zu schweigen.

 

Ständige Weiterentwicklung und Perfektion der Löttechnologie

Aber nicht nur die rein handwerkliche Arbeit beim Löten, sondern auch das Verständnis um die naturwissenschaftlichen Zusammenhänge beim Löten haben sich gerade im letzten Jahrhundert mehr und mehr verfeinert. So hat sich das Weichlöten in der Elektrotechnik zu einem eigenständigen Gebiet der Produktionstechnik entwickelt, welches die Bereiche Mechanik, Chemie, Physik und Metallurgie umfasst. Dazu trug auch Ernst Sachs bei, der Begründer der nach den Anfangsbuchstaben seines Vor- und Zunamens benannten Ersa. Im Jahre 1921, vor mehr als 80 Jahren, entwickelte er den ersten serienmäßig hergestellten und elektrisch betriebenen Lötkolben für die Industrie. Seither hat sich Ersa mit Leidenschaft und Innovationskraft der ständigen Weiterentwicklung und Perfektion der Löttechnologie verschrieben.