Operativ starke Performance auf angepasstem Niveau


Kurtz Ersa Pressekonferenz zur Geschäftsentwicklung 2020

Kurtz Ersa ALPHA 140
Mit dem Alpha 140 vertreibt Kurtz Ersa erstmalig einen 3D Metalldrucker.
Bayerischer Energiepreis (Foto: Bayern Innovativ/Astrid Schmidhuber):
Rainer Kurtz, Kurtz Ersa CEO
Thomas Mühleck, Kurtz Ersa CFO
  
 

Wertheim, 15.12.2020


Geschäftsentwicklung 2020

Rainer Kurtz, CEO und Thomas Mühleck, CFO gaben in der heutigen Pressekonferenz via Skype ihre Einschätzung für das Geschäftsjahr 2020 ab. Im wirtschaftlich schwierigen Corona-Umfeld hat der Kurtz Ersa Konzern eine starke Leistung erzielt. Das Unternehmen ist wie die gesamte Branche von der COVID-19-Pandemie erheblich betroffen und rechnet für das aktuell Geschäftsjahr mit einem Umsatzrückgang von ca. 15 Prozent auf rund 225 Mio. Euro. Die Ertragslage konnte aufgrund umgesetzter Sparmaßnahmen und Nutzung der Kurzarbeit auf Vorjahresniveau gehalten werden. „Vor dem Hintergrund der aktuellen Ausnahmesituation bewerten wir das erreichte Ergebnis positiv. Unsere Finanzkennzahlen sind erneut sehr stabil und wir haben operativ eine starke Performance gezeigt. Nicht nur das operative Ergebnis schaut gut aus, es spiegelt sich auch in der Kassenlage wider, was für einen CFO alter Prägung wichtig ist“, kommentiert CFO Thomas Mühleck die Zahlen. Die leicht nach unten angepasste Mitarbeiterzahl von aktuell 1.200 Beschäftige ist primär auf den Verkauf der Vorfertigung der Kurtz GmbH zurückzuführen.

 

Operativ starke Performance

„Dem Ruf nach mehr Nachhaltigkeit in der Automobilindustrie und der Kunststoffbranche begegnen wir mit technischen Innovationen“ erläutert Rainer Kurtz die Strategie des Unternehmens bei den wichtigen Megatrends. Bemerkenswerte Erfolge konnte die Kurtz GmbH mit dem Wave Foamer erzielen und gleich zwei Awards für die umweltfreundliche Technologie gewinnen. Der Bayerische Energiepreis und der EPS Award zeichneten das Unternehmen für die Radiofrequenz Technologie aus, mit der bei der Verschweißung von Partikelschaum bis zu 90% Energie eingespart und eine Recyclingquote von bis zu 100% erreicht werden kann.

Zudem wurde im September 2020 ein neues Geschäftsfeld gegründet: Kurtz Ersa und die Laser Melting Innovations GmbH & Co. KG schließen eine Kooperation zur Vermarktung von 3D Metalldruckern. Erste Drucker wurden bereits gefertigt und an Kunden ausgeliefert.

 

Digitalisierung ist Stütze und Treiber im operativen Geschäft

Bereits sehr früh hat das Unternehmen in die Digitalisierung investiert und die digitale Transformation vorangetrieben: Neue Leistungsumfänge rund um Industrie 4.0 Lösungen ergänzen den Maschinenpark und unseren Kunden werden vielfältige Cloud-Lösungen zur Steigerung der Prozess- und Servicequalität angeboten. Digitale Tools finden auch immer mehr Einsatz bei der internen Kommunikation - über unsere „HAMMER App“ werden Mitarbeiter direkt über die neuesten Entwicklungen im Unternehmen auf Stand gehalten. Homeoffice war und ist für unsere Mitarbeiter aufgrund der passenden Hardware- und Serverausstattung problemlos möglich.

 

Fokusthema „Nachhaltigkeit“

„Nachhaltigkeit ist eine unverzichtbare Säule unserer Unternehmensstrategie“, sagt Rainer Kurtz. Deshalb hat das Unternehmen Themenfelder definiert, in denen viele Maßnahmen zu mehr Nachhaltigkeit umgesetzt werden. Das Spektrum reicht von der Reduzierung der CO2-Emissionen der Werke über eine nachhaltige Ausrichtung unserer Beschaffungsaktivitäten bis zur Förderung von Umweltprojekten in der Region. „Die ersten Hybridfahrzeuge haben wir bereits im Fuhrpark und unser langfristiges Ziel ist es, zu unserem 250sten Geburtstag im Jahr 2029 ein CO2 neutrales Unternehmen zu sein“ betont Rainer Kurtz.

 

Ausblick 2021

Neben den Auswirkungen der Pandemie sind die Umwälzungen in der Antriebstechnik im Automobilbau, die Umweltdiskussion zum Thema Kunststoffverpackungen sowie neue Wettbewerber aus Fernost weiterhin belastende Faktoren. Der Ausblick ist aber grundsätzlich positiv. „Am Ende des Jahres möchte ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Kurtz Ersa danken, die alle einen großen Beitrag geleistet haben, das schwierige Jahr 2020 zu meistern“ sagt Rainer Kurtz zuversichtlich. Das Unternehmen geht nach einem stagnierenden ersten Halbjahr von einem deutlichen Wachstum für 2021 und weiterhin stabilen Finanzkennzahlen aus.